SRF Reflexe: Wenn Stiftungen nicht mehr ewig fördern
Die Finanzkrise 2008 hat viele private Stiftungen auch in der Schweiz gehörig ins Schwitzen gebracht. Zwar hat die Krisenstimmung einem leisen Optimusmus Platz gemacht. Im… » weiter
Zürich ist zu Recht stolz auf sein hochstehendes und vielfältiges Kulturangebot. Kultur ist wichtig für eine offene, solidarische Gesellschaft – weil sie Fragen stellt, herausfordert, und uns zum Entdecken neuer Perspektiven anregt. Sie trägt massgeblich zur hohen Lebensqualität unserer Stadt bei und ist ein wichtiger Faktor im Standortwettbewerb.
Die Stadt Zürich fördert «ihre» Kultur mit unterschiedlichen Instrumenten – etwa durch Betriebsbeiträge, Stipendien, günstige Räume oder Ankäufe. Dieses kulturpolitische Programm findet zum Glück seine Ergänzung in einem ebenso vielfältigen wie kontinuierlichen Einsatz privater Förderinnen und Förderer. Die STEO Stiftung ist eine dieser Unterstützerinnen: zurückhaltend im Auftritt, zugleich risikofreudig und gerade deshalb wirksam. Die Konzentration ihrer Aktivitäten auf Stadt und Kanton Zürich hat viel Gutes zur richtigen Zeit und am richtigen Ort bewirkt. Es ist der Stiftung gelungen, Neues zu stiften; zugleich hat sie begabten Menschen immer wieder Mut gemacht, ihren Weg auch in schwierigen Momenten weiterzugehen. So wurde auf unbürokratische Weise vieles ermöglicht, was ohne diese Zuwendungen nicht denkbar gewesen wäre.
Dafür danke ich im Namen der Kulturstadt Zürich. Mit grossem Respekt und in der Hoffnung, es seien jetzt, wo die STEO Stiftung ihre Tätigkeit aufgeben wird, andere ebenso bereit wie damals das Ehepaar Streicher, ihren Lebensgewinn für die Kultur zu teilen.
Corine Mauch ist Präsidentin der Stadt Zürich
Die Finanzkrise 2008 hat viele private Stiftungen auch in der Schweiz gehörig ins Schwitzen gebracht. Zwar hat die Krisenstimmung einem leisen Optimusmus Platz gemacht. Im… » weiter
Ohne Förderung keine Kultur. Man kann den Satz aber auch umkehren: Wer sinnvoll und wirksam fördern will, braucht Kultur – als Orientierung und Haltung.… » weiter
«Mit der STEO Stiftung hat alles begonnen. Buchstäblich. Sie hat mich zu einem Zeitpunkt meiner Arbeit unterstützt, als mich niemand kannte. Und zwar bei einem… » weiter
«Es muss 1973 gewesen sein, da rief mich ein älterer Herr an – Hans Ott, der damalige Geschäftsführer der STEO Stiftung. Ich studierte Kunstgeschichte, schrieb… » weiter
«Ich weiss nicht mehr, wie ich die STEO Stiftung entdeckt habe. Aber eines ist sicher: es war ein Glückstag!… » weiter
«Nach einem Lizenziat in Japanologie studierte ich Indologie in Zürich, als ich vom japanischen Erziehungsministerium ein Stipendium für ein Promotionsstudium in Tokio erhielt. Ein solches… » weiter